Regionale Betriebe stellen sich vor - 15.11.24
Wieder sehr gut besucht war die Ausbildungsmesse in Alleshausen. Mehr als 50 Unternehmen stellten sich vor.
Von Klaus Weiss
Wieder ein überwältigender Erfolg war dem Alleshausener „Amitié-Club“ bei der 11.Ausbildungsmesse in der Federseehalle gegönnt. Mehr als 50 Firmen und Institutionen für 60 Ausbildungsberufe und über 40 duale Studiengänge standen den Schüler aus sechs Schulen zur kommenden Berufsausbildung Rede und Antwort und gaben Einblicke in die Ausbildungsbetriebe.
Ein Ort der Stabilität
Noch vor den Jugendlichen aus den umliegenden Schulen trafen die „Offiziellen“ aus Politik und Wirtschaft zur Eröffnung der Ausbildungsmesse in der Grundschule ein und wurden von Jonas Dreher vom Amitié-Club begrüßt. Darunter die Schulleiter der kooperierenden Schulen, die Hausherrin der Federsee-Grundschule und Bürgermeister Patrick Hepp sowie einige Bürgermeister aus der Federseeregion und nicht zuletzt die Aussteller der Firmen.
Der Schirmherr der Messe, der Landtagsabgeordnete MdL Thomas Dörflinger, lobte in seiner Rede den Veranstalter. Der Slogan der Messe „Arbeit ist Zukunft“ sei treffend. Man habe mit dieser Messe einen Ort geschaffen, an dem sich junge Menschen und Ausbildungsbetriebe kennenlernen und vernetzen könnten. Alleshausen sei mit der Ausbildungsmesse ein Ort der Stabilität, das habe es hier dem politischen Berlin voraus. Auch den Ausstellern und den Schulen galten Dörflingers Dankesworte. Ohne die Betriebe gäbe es keine Messe, um junge Menschen für die Berufe zu interessieren. Die Schulen würden das Fundament dafür legen, dass junge Menschen mit Selbstvertrauen in die Berufswelt starten können.
Ausbildungswege kennenlernen
Stellvertretend für die teilnehmenden Schulen richtete Matthias Hoffmann vom Progymnasium Bad Buchau seine Worte an die Versammlung. Die Berufswahl ist eine der bedeutendsten, aber auch schwierigsten Entscheidungen, die junge Menschen in ihrem Leben treffen werden, so Hoffmann. Die Ausbildungsmesse biete den Schülern eine hervorragende Gelegenheit, verschiedene Berufe und Ausbildungswege kennenzulernen.
Ländlich, vielseitig und fortschrittlich, so Bürgermeister Patrick Hepp, sei die Vision für Alleshausen, in dem nicht nur von Fortschritt gesprochen werde, sondern auch proaktiv daran gearbeitet werde. Hepp lobte auch die immer wieder neuen innovativen Ideen des Messeteams wie zum Beispiel das Speed-Dating als Ersatz für die bisherigen Vorträge. Der Amitiè-Club sei wieder einmal das Aushängeschild für Alleshausen.
Busservice für die Jugendlichen
Mit einem kostenlosen Busservice der Firma Diesch konnten über 400 Schüler die Messe besuchen. Denn hier konnten sich die Jugendlichen umfassend über viele Berufsfelder informieren. Zweifellos zu einem Erfolgsmodell des ländlichen Raumes hat sich diese Messe inzwischen entwickelt, zumal auch die Ausbildungsbetriebe fast alle aus der Region waren.
Die Jugendlichen waren durch die Lehrkräfte und der Bundesagentur für Arbeit auf die Nutzung dieser Angebote vorbereitet worden, und mit vielen weiteren Bausteinen werden die Schulen zur erfolgreichen Berufsfindung beitragen, dazu gehört auch die hilfreiche Zusammenarbeit mit den Unternehmen als Bildungspartner während des ganzen Schuljahres.
Fachkäftemangel ist Thema
Nachdem die ersten Schüler aus den Schulen eingetroffen waren, war in beiden Turnhallen und im Außenbereich Hochbetrieb. An allen Ständen standen Ausbildungsleiter und auch Azubis selbst bereit, die vielen anfallenden Fragen zu beantworten. Den Jugendlichen sollten dabei Ausbildungsmöglichkeiten, diverses Handwerk und vieles mehr gezeigt werden.
In der heutigen Zeit ist der Fachkräftemangel ein sehr großes Thema. Um diesen zu verringern, soll den Berufseinsteigern mit dieser Ausbildungsmesse die unterschiedlichen Fachausbildungen aufgezeigt werden, sodass diese die für sie passende Ausbildung finden können. Auch verschiedene Möglichkeiten, selbst Hand anzulegen, war geboten. Viele Tipps für Bewerbungen vertieften die Einblicke für die Jugendlichen.
Viele haben konkrete Vorstellungen
Bis zum späten Nachmittag herrschte reges Treiben in den Hallen, und etliche Schüler haben sich doch schon etwas genauer für eine bestimmte Ausbildung interessiert, wobei auffiel, dass etliche schon konkretere Vorstellungen hatten. Bei den Ausbildungsfirmen waren eigentlich so gut wie alle zufrieden mit der Messe. Regional, übersichtlich und durch die Kooperation mit den Schulen immer sehr gut besucht. Wohl nicht umsonst sind viele Firmen von Anfang an bei der Messe präsent. Auch der Vorsitzende des Amitié-Clubs zeigte sich gegen Ende rundum zufrieden mit dem Verlauf der Ausbildungsmesse.