Besuch der G9-Modellklasse im Kreisgymnasium Riedlingen - 30.5.22

Ab auf die Schulbank

Foto: privat

Seit der Schulreform an den Gymnasien in Baden-Württemberg legen Schülerinnen und Schüler ihre Abiturprüfungen nach dem Modell G8 nach acht Jahren ab. Das Kreisgymnasium Riedlingen ist eine von 44 sogenannten G9-Modellschulen, in denen fortlaufend untersucht werden soll, wie sich die Dehnung des Bildungsstandards um ein Jahr auf die schulischen Leistungen wie auch die Kapazität der Schülerinnen und Schüler für nebenschulische Tätigkeiten wie Musik, Sport und Ehrenamt auswirkt.
 
Im Rahmen seines Schulbesuchs am Kreisgymnasium Riedlingen war es Thomas Dörflinger, CDU-Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Biberach, daher wichtig, direkt mit Schülerinnen und Schülern aus der G9-Modellklasse des Gymnasiums ins Gespräch zu kommen. „Der persönliche Austausch vor Ort mit den Schülerinnen und Schülern ist mir ein großes Anliegen, da es immer wieder Diskussionen darüber gibt, wie mit den G9-Modelklassen verfahren werden soll. Ich halte das Gymnasium mit zwei Geschwindigkeiten grundsätzlich für eine geeignete Lösung, um die vielfältigen Anforderungen der Schülerinnen und Schüler an den eigenen Bildungsweg gut abdecken zu können. Das habe ich so auch im Rahmen meines Klassenbesuchs am Kreisgymnasium Riedlingen von Schülern wie auch Lehrern bestätigt bekommen. Im Koalitionsvertrag ist vereinbart, dass es in dieser Legislaturperiode keine Schulstrukturdebatten geben wird. Dies bedeutet aber auch, dass die G9-Modellklasse am Kreisgymnasium Riedlingen fortgeführt wird.“
 
Anja Blüthgen, Schulrektorin am Kreisgymnasium, stimmt zu: „Nach nun 8 Jahren mit nur G9 Anmeldungen ab Klasse 5 können wir sagen, dass wir sehr froh sind, uns 2012 entschieden zu haben, den Antrag als Modellschule für die Parallelität eines achtjährigen und neunjährigen Bildungsgangs zu stellen. Jedes Jahr bei der Anmeldung wird deutlich, dass die Eltern und ihre Kinder sich sehr bewusst für den neunjähren Weg zum Abitur entscheiden. Gerade Elternhäuser mit mehreren Kindern, die Erfahrungen sowohl in „G9 alt“ und in G8 gemacht haben, sind glücklich darüber, dass es nun wieder die Möglichkeit für G9 gibt und melden entsprechend ihre Jüngsten auf G9 an.“ Alle am Schulleben Beteiligten schätzten die Mehrzeit für fächerübergreifende Projekte, Wiederholungen, Vertiefungen, das soziale Lernen, die individuelle Förderung auch schon im Unterricht und die zeitliche Entlastung für die Lernenden, die mehr Raum für ihre Persönlichkeitsentwicklung bietet. „Ein sehr positives Bild – das für eine Weiterführung wenigstens der G9 Modellschulen spricht und vieler Unterstützer bedarf“, so Blüthgen.

© 2024 Thomas Dörflinger MdL

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