Gebhard-Müller-Schule droht Ende von Schulpartnerschaften - 1.9.23
Politiker versichern Unterstützung für die Weiterführung der EU-Projekte
sz
Biberach
Die Gebhard-Müller-Schule Biberach (GMS) ermöglicht es Schülern und Schülerinnen, auf Sprachreisen nach Spanien, Schweden, Irland und Malta europäische Werte durch kulturellen und sprachlichen Austausch aktiv zu leben. Neben diesen Auslandsaufenthalten bestehen ferner Partnerschaften mit europäischen Schulen. Diese Kooperation droht jedoch wegzufallen, wie die Schule mitteilt.
Die Schulpartnerschaften mit Schweden, Niederlande, Portugal, Spanien, Italien und Griechenland bestehen seit 2018 unter dem Titel „European School of the Future“. Leitgedanke dieser Kollaboration war und ist die Gestaltung einer zukunftsfähigen europäischen Schule.
Setzen sich für schulpartnerschaftlichen Projekte ein: Norbert Lins (links), Mitglied der Europäischen Parlaments, CDU-Landtagsabgeordneter Manuel Hagel, Constanze Hoch, Thomas Ohlhauser, Thomas Kienle und CDU-Landtagsabgeordneter Thomas Dörflinger. (Foto: Gebhard-Müller-Schule Biberach)
Neue Regularien der Kommission der Europäischen Union, nach denen die GMS durchs Raster fallen würde, könnte für diese Kooperation allerdings das Ende bedeuten. Um dem entgegenzuwirken, durfte sich die GMS einer Unterstützung erfreuen: Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion Baden-Württemberg, Manuel Hagel, Abgeordneter im Europäischen Parlament und Mitglied des Landesvorstandes der CDU Baden-Württemberg, Norbert Lins, und CDU-Landtagsabgeordneter des Wahlkreises Biberach, Thomas Dörflinger, erklärten sich bereit, auf politischer Schiene aktiv zu werden, um diese schulpartnerschaftlichen Projekte auch weiterhin fortführen zu können.
Initiiert von dem Elternbeiratsvorsitzenden, Thomas Kienle, und Schulleiter Thomas Ohlhauser trafen sich die Politiker und Schulverantwortlichen zu einem Austausch mit der Projektverantwortlichen Constanze Hoch an der GMS. Besprochen wurde hierbei sowohl die Vision des Projektes als auch die Notwendigkeit und die Chancen des interkulturellen Austauschs.
Die Gruppe verblieb mit einem positiven Ausblick: Die bestehenden Schulpartnerschaften sollen ganz im Geiste von Inklusion und Nachhaltigkeit zukunftsweisend in die nächste Runde gehen. „Europäische Werte zu leben bedeutet ebenfalls, auf lokale Hilfe vertrauen zu können“, sagte Schulleiter Thomas Ohlhauser.
