Thomas Dörflinger zu Besuch in Alleshausen - 10.7.17
Jüngst besuchte der Landtagsabgeordnete Thomas Dörflinger die Gemeinde Alleshausen, um aus erster Hand mehr über die Federseegemeinde, ihre Projekte und Anliegen zu erfahren. Gemeinsam mit den Gemeinderäten gab Bürgermeister Klaus Ulmschneider im Rathaus einen einführenden Überblick: In Sachen Baugebiete sei man gut aufgestellt. Ein Großteil der erschlossenen Plätze im Baugebiet „Schmitteäcker“ sei bereits verkauft, überwiegend an Einheimische. Auch das neue Baugebiet „Mühlgrub“ befinde sich auf einem guten Weg, wobei die Frage der Abwasser- und Oberflächenwasserbewirtschaftung noch nicht abschließend geklärt sei. Ein wichtiges anstehendes Projekt sei die Erneuerung der Verwaltungsräume im Rathaus sowie des dort untergebrachten Kindergartens. Das Gebäude sei weder barrierefrei, noch könne im Kindergarten eine Mittagsverpflegung angeboten werden. Fördermittel des Landes seien hierzu sehr willkommen. Abgeordneter Dörflinger verwies darauf, dass in den nächsten Jahren wohl mit einem Anwachsen der Fördermittel aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum zu rechnen sei.
Herzlich empfangen wurde die Gruppe anschließend bei der Firma Hepp Lohnunternehmen und Landtechnik. Betriebsleiter Wolfgang Hepp stellte das Unternehmen mit den verschiedenen Tätigkeitsfeldern vor, das 1961 mit dem Erwerb eines selbstfahrenden Mähdreschers begann und heute elf festangestellte Mitarbeiter sowie bis zu 25 weitere Saisonkräfte beschäftigt. Beeindruckt zeigte sich Dörflinger vom Maschinenpark der Firma und ließ es sich nicht nehmen, einmal Platz im selbstfahrenden Häcksler zu nehmen.
Nächste Station der Erkundungstour war die „Federsee-Grundschule“, von Rektorin Steidinger als „Paradies“ bezeichnet. Dörflinger gratulierte der Gemeinde zur Schule, die mit ihrer Lage im Grünen, dem Lehrschwimmbecken und einer funktionierenden Lehrerversorgung sehr gute Lernvoraussetzungen biete. Dies beruhe in erster Linie auch auf dem großartigen Engagement der Lehrerinnen und Lehrer, denen er herzlich dankte. Zu den weiteren angefahren Stationen gehörte auch das Areal des denkmalgeschützten und derzeit leer stehenden Gasthauses Engel, ein ehemaliger Kameralhof des Klosters Marchtal, das auf eine Renovierung und Nachnutzung wartet.
Ganz im Zeichen des Austausches mit der Einwohnerschaft stand die Fragestunde im Alleshausener Schützenhaus, zu dem die Gemeinde eingeladen hatte. Bürgermeister Ulmschneider sprach dabei auch die noch unzureichende Breitbandversorgung des Weilers Brasenberg an, dessen Anschluss an das Uttenweiler Netz möglichst zeitnah erfolgen müsse. Im Anschluss an den Vortrag des Abgeordneten Dörflinger zur Politik für den ländlichen Raum wurde offen über ein breites Spektrum an Themen diskutiert: Vom öffentlichen Nahverkehr, über die Krankenhausstruktur im Landkreis bis zur Entbürokratisierung. „Es war ein durch und durch gelungener Besuch, der mir wieder einmal gezeigt hat, wie gut es sich in unseren Landgemeinden leben lässt. Einige Anregungen, wie die Lebensqualität seitens des Landes noch gesteigert werden kann, habe ich vom Besuch in Alleshausen mitgenommen“, sagt Dörflinger abschließend.
© Fotos von Christoph Walser und Daniel Jenewein