Besuch beim DRK-Kreisverband Biberach - 17.3.17

Leitstellen-Disponent Manuel Stärk (sitzend) schildert die Tätigkeiten in der Integrierten Leitstelle Biberach. (stehend von links): DRK-Vorsitzender Peter Schneider, sein Stellvertreter Dr. Ralf Rothenbacher, Thomas Dörflinger MdL, die DRK-Geschäftsführer Peter Haug und Michael Mutschler sowie die stellvertretende DRK-Vorsitzende Dr. Christa Enderle. © Foto Thomas Warnack

Auf Einladung des DRK-Kreisvorsitzenden Peter Schneider informierte ich mich im Biberacher DRK-Zentrum über die vielfältigen Aufgaben und Belange dieses wichtigen Wohlfahrtsverbandes. Im Zentrum des Gesprächs stand die Entwicklung der Integrierten Leitstelle Biberach. Es ist enorm, was hier geleistet wird: Jährlich werden über 160.000 Anrufe entgegengenommen und die Rettungsdienste, die Feuerwehren sowie der Bevölkerungsschutz des Landkreises koordiniert. Hinzu kommen noch die Vermittlung des Kassenärztlichen Notdienstes, die Betreuung der DRK-Hausnotrufzentrale und die vielen aufgeschalteten Brandmeldeanlagen. Trotzdem die Leitstelle kostendeckend arbeite, macht sich das DRK Sorgen, dass es zu einer Umstrukturierung in der Leitstellen-Landschaft kommen könnte. Peter Schneider unterstrich, dass jeder Landkreis eine eigene Leitstelle brauche; diese haben nicht zuletzt die Unwetterereignisse im vergangenen Jahr wieder belegt.


Ich kann eine weitere Zentralisierung von Leitstellen nicht befürworten. Es ist doch skurril, dass man einerseits immer von Bürgernähe spricht, doch andererseits, wenn es um Leben und Tod gehen kann, sich immer weiter vom Ort des Geschehens entfernt. Mitgenommen habe ich auch, dass die Förderrichtlinien des Landes im Falle der DRK-Gebäude nicht dem heutigen Stand der Technik entsprechen. Daher werde ich mich für deren Aktualisierung einsetzen.


Mit über 800 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, über 14.000 Fördermitgliedern, zwölf Standorten und einer Bilanzsumme von rund 14 Mio. Euro ist es der größte Verein im Landkreis Biberach. Ich bin immer wieder beeindruckt, was hier im Haupt- und Nebenamt alles für die Mitmenschen getan wird. Mein herzlicher Dank gilt allen, die sich so wertvoll für unsere Gesellschaft engagieren.

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