"Sehr guter Mann" mit Ideen und Visionen - 26.7.21

Redner gratulieren dem neuen Unlinger Bürgermeister

Nach mehr als einem Jahr als Amtsverweser legte Gerhard Hinz nun den Amtseid ab und wurde damit als neuer Bürgermeister der Gemeinde Unlingen eingesetzt. (Foto: KLAUS WEISS)

bju
Unlingen

Viele Glückwünsche und viel Lob für seine Zeit als Amtsverweser prasselte auf den neuen Unlinger Bürgermeister Gerhard Hinz bei seiner Vereidigung ein. Die Redner erinnerten an die Sondersituation, dass die Bürger schon ein Jahr lang Zeit hatten, die Arbeit von Hinz im Rathaus kennenzulernen. Ein Wahlergebnis von knapp 87 Prozent werteten etliche Redner als Bestätigung, dass die Bürger zufrieden waren mit der Arbeit von Hinz.

„Heute kehrt wieder Kontinuität ein“, sagte Bürgermeister-Stellvertreter Elmar Lohner in seiner Rede. Gerhard Hinz habe mit seiner Wahl zum Amtsverweser eine große Herausforderung angenommen und schon bald zielgerichtet an der Neuausrichtung Unlingens gearbeitet und Weichen gestellt. Er habe auch schwierige Entscheidungen getroffen. Die Bürger hätten dies bei der Wahl honoriert. Im zurückliegenden Jahr habe er die Bürger davon überzeugt, dass er die Fähigkeiten in sich vereine, die ein Bürgermeister benötige: Wille und Motivation zum Gestalten, Authentizität und Ehrlichkeit, Überzeugungskraft und Begeisterungsfähigkeit sowie die notwendige Ausdauer.

„Die Gemeinde Unlingen hat einen sehr guten Mann gewonnen“, einen mit Ideen und Visionen, sagte Dezernent Bernd Schwarzendorfer vom Landratsamt Biberach, der Hinz offiziell ins Amt einsetzte. Der neue Bürgermeister kenne die Gemeinde, die Menschen und die Arbeit im Rathaus. Er habe sich im Mai 2020 auf das Abenteuer eingelassen und habe dafür ein Jahr später bei der Wahl am 20. Juni von den Bürgern die Bestätigung für seine bisherige Arbeit erhalten.

Glückwünsche kamen auch von den Bundestagabgeordneten Josef Rief und Martin Gerster. Beide boten ihre Zusammenarbeit und Unterstützung an, wie dies auch in der Vergangenheit schon der Fall gewesen sei: Sie erinnerten an den Bau der Ortsumfahrung und auch an den kürzlich bewilligten Zuschuss von 1,4 Millionen Euro für den Breitbandausbau in der Gemeinde.

Der Landtagsabgeordnete Thomas Dörflinger verglich die Amtseinsetzung mit einer Ehe. Hinz habe - als Amtsverweser - lange in „wilder Ehe“ gelebt, die Braut habe am 20. Juni Ja gesagt und nun werde Hochzeit gefeiert. Und auf einen Schlag habe er nun 2400 Familienmitglieder mehr - er sei nun „die Mutter Beimer von Unlingen“ geworden, so Dörflinger scherzhaft.

Ihre Unterstützung und eine gute Zusammenarbeit boten auch die Bürgermeisterkollegen der Verwaltungsgemeinschaft Riedlingen an, um „künftige Herausforderungen gemeinsam zu meistern“, wie Ertingens Bürgermeister Jürgen Köhler betonte. Köhler, der im Namen der Kollegen sprach, erinnerte an die vielfältigen Erwartungen, die an den Bürgermeister gerichtet sind, und auch an die immer schwierigeren Bedingungen - leerer werdende Kassen und immer mehr Bürokratie. „Die interkommunale Zusammenarbeit wird immer wichtiger“, betonte Köhler.

Der Musikvereinsvorsitzende Werner Gramsch gratulierte im Namen aller Unlinger Vereine. 31 Vereine in den fünf Ortschaften zeugen von einem ausgeprägten und regen Vereinsleben, betonte er. In allen gesellschaftlichen Bereichen seien sie aktiv, daher äußerte er den Wunsch: „Nehmen Sie sich Zeit für die Vereine“, ehe Schwester Mariette Jenicek in einem Grußwort der Kirchen dem neuen Bürgermeister den Segen gab.

Copyright Schwäbische Zeitung - Ausgabe Riedlingen vom 26.7.2021

Foto: privat

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