Arbeit ist Zukunft - 11.11.19
Jugendliche informieren sich auf der Ausbildungsmesse in Alleshausen
Von Klaus Weiss
Alleshausen - Ein überwältigender Erfolg ist dem Alleshausener Amitiè-Club bei der 8. Ausbildungsmesse in der Grundschule gelungen. Fast 50 Firmen und Institutionen für über 70 Ausbildungsberufe und über 30 Studiengänge standen den Schüler aus sieben Schulen in Sachen Berufsausbildung Rede und Antwort und gaben Einblicke in die Ausbildungsbetriebe.
Noch vor den Jugendlichen aus den umliegenden Schulen trafen die Vertreter aus Politik und Wirtschaft zur Eröffnung der Ausbildungsmesse ein und wurden von Peter Fuchs vom Amitiè Club begrüßt; darunter die Schulleiter der kooperierenden Schulen und einige Bürgermeister aus dem Federseegebiet. „Wir machen diese Messe nun zum 8. Mal“, so Fuchs, „Und wir machen das gerne.“ Der Tag auf der Messe sei ein Tag, um sich der Zukunft zu widmen.
Schirmherr der Messe, Thomas Dörflinger, hatte ein dickes Lob für die Ausrichter parat. Der Amitiè-Club sei ein tolles Beispiel für ehrenamtliches Engagement. „Arbeit ist Zukunft“ sei ein tolles Motto für eine Ausbildungsmesse und das Motto sei heute aktueller denn je. Denn mit der Messe sorgen die „Macher“ schon seit vielen Jahren dafür, dass viele junge Menschen einen guten Start ins Berufsleben bekämen. Zudem sei die Messe nicht nur für Berufseinsteiger, sondern auch für die Aussteller, die qualifizierten Nachwuchs bräuchten. Dankesworte gingen auch an die Vertreter der Schulen, die ihren Schülern eine wertvolle Hilfestellung bei der Berufsorientierung geben würden.
Ähnliche Worte hatte auch Bürgermeister Klaus Ulmschneider parat. Die Organisatoren der Messe seien inzwischen aus ihren Jugendschuhen herausgewachsen, der gute Ruf der Messe bei den Firmen und Institutionen beweise dies. Die wirtschaftlichen Zeiten scheinen zwar im Moment etwas schwieriger zu werden, aber das sei scheinbar auch der Ignoranz und der wenigen Weitsicht der weltweiten Handelspartner geschuldet. Ein Zitat von Ralf Waldo Emerson brachte es auf den Punkt: „Wessen wir am meisten bedürfen, ist jemand, der uns dazu bringt, das zu tun, wozu wir fähig sind.“
Zu einem Erfolgsmodell des ländlichen Raumes habe sich diese Messe inzwischen entwickelt, sagte die Rektorin der Federsee Gemeinschaftsschule, Elisabeth Sontheimer-Leonhardt. Jeder der rund 400 Schüler, die die Messe besuchen, bräuchte Orientierungsmöglichkeiten, die viele der Ausbildungsunternehmen bei der Messe bieten können. Die Jugendlichen seien durch die Lehrkräfte und die Bundesagentur für Arbeit auf die Nutzung dieser Angebote vorbereitet worden. Mit vielen weiteren Bausteinen würden die Schulen zur erfolgreichen Berufsfindung beitragen. Dazu gehöre auch die hilfreiche Zusammenarbeit mit den Unternehmen als Bildungspartner während des ganzen Schuljahres.
Nachdem die Schüler eingetroffen waren, war in beiden Turnhallen und im Außenbereich Hochbetrieb. Ausbildungsleiter und auch Azubis standen bereit, die vielen Fragen zu beantworten. Aber auch verschiedene Möglichkeiten selbst Hand an der Technik anzulegen, war geboten - einen Kran am Monitor steuern (Baumaschinenführer), mit dem Lötkolben hantieren oder eine einfache Schaltung herstellen. Viele Tipps für Bewerbungen, Vorträge und Workshops vertieften die Einblicke für die Jugendlichen. Bis zum späten Nachmittag herrschte reges Treiben in den Hallen und etliche Schüler haben sich genauer für eine bestimmte Ausbildung interessiert. Etliche hatten schon konkrete Vorstellungen, wie die drei Jungs aus der Michel-Buck-Gemeinschaftsschule, die der Messe die beste Note gaben und sie einfach super fanden. Bankkaufmann, Elektroniker und Industriekaufmann stehen bei ihnen ganz oben als Berufswunsch.