Eine Million Euro für den neuen Thermen-Eingang - 12.10.18
Minister Guido Wolf übergibt Förderbescheid des Landes
Bad Buchau - Mit einer Million Euro fördert das Land das Projekt "Neuer Eingangsbereich für die Adelindis Therme". Baden-Württembergs Tourismusminister Guido Wolf überreichte nun den Förderbescheid persönlich in Bad Buchau.
Ende des vergangenen Jahres hat der Bad Buchauer Gemeinderat der Umsetzung des Großprojekts zugestimmt. Als Bauherr plant die Thermalbad Buchau Betriebs-GmbH einen neuen Eingangsbereich, der den Besuchern eine Ankunft in modernen Räumen, alles in direkter Nähe zum Parkplatz am Thermenweg, ermöglichen soll.
Bei der Übergabe des Förderbescheids erklärte Walter Hummler, Geschäftsführer des Gesundheitszentrums Federsee, dass er die erstmalige Genehmigung eines Förderbescheids für die Therme in Bad Buchau als Signal für die Weiterentwicklung sieht. Neben der Firma Kessler sei der Gesundheitstourismus ein immenser Wirtschaftsmotor in Bad Buchau. Mit den Fördermitteln werde ein Impuls gesetzt, der den Gesundheitsstandort Bad Buchau weiter stärken und festigen werde, erklärte Bürgermeister Peter Diesch. Dies alles sei Ansporn dafür, das Projekt mit "vollem Elan und perfekt" umzusetzen.
"Wir möchten den Gästen Qualität und attraktive Räumlichkeiten bieten. Die Bauweise soll regionale Aspekte noch mehr in den Vordergrund rücken und die Federseelandschaft ablesbar machen. Wir positionieren uns als regionale Therme direkt am Naturschutzgebiet", sagte Guido Klaiber, Geschäftsführer der Therme. Auch der Gesundheitscampus rund um die Adelindis-Therme werde von dem Neubau profitieren. Patienten der Federseeklinik und Hotelgäste des Thermenhotels "Gesundheits-Bad Buchau" können die Räume, die an den Eingangsbereich anschließen, nutzen.
Höchste Fördersumme
Tourismusminister Guido Wolf, der aus Weingarten stammt und mit Oberschwaben daher "Heimat" verbindet, sprach von einem besonderen Anliegen, sich vor Ort über die aktuellen Pläne zu informieren. Die Fördersumme sei mit die höchste, die in diesem Jahr aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm des Landes gewährt werde. "In den vergangenen Jahren ist im Bereich Tourismus im Bäderland Nummer eins Baden-Württemberg viel passiert, Potenzial ist aber nach wie vor vorhanden", so Wolf, der neben dem Ministeramt auch als Präsident des Tourismus-Verbands Baden-Württemberg agiert. Insbesondere der demografische Wandel, die Digitalisierung und der Trend zu Kurzreisen seien Gegebenheiten, auf die sich die Branche einstellen müsse. Aus diesem Grund schreibe das Land in diesem Jahr die aus 2009 stammende Tourismuskonzeption Baden-Württemberg fort.
"Eine traumhafte Naturkulisse, zusammen mit einer Therme, in der man sich seiner Erholung und Gesundheit widmen kann, ist ein tolles Gesamtpaket für jeden gesundheitsaffinen Gast", führte Bürgermeister Diesch weiter aus. Auch die Vision "Erlebniswelt Federsee", ein Besucherzentrum am Federseesteg, das die Tourist Information, Nabu-Zentrum und Federseemuseum verbinden könnte, sprach Peter Diesch an. Dies könnte langfristig ein weiterer wichtiger Schritt für die Kurstadt, in der täglich durchschnittlich 800 Gäste übernachten, bedeuten.
© Fotos von Daniel Jenewein