Meisterpflicht und überbetriebliche Berufsausbildungslehrgänge - 24.7.18
Handwerkspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Thomas Dörflinger fordert:
„Die Forderung des stellvertretenden CDU-Bundestagsfraktionsvorsitzenden Carsten Linnemann nach einer Wiedereinführung der Meisterpflicht unterstützen wir voll und ganz. Dieser Wunsch ist in zahlreichen Gesprächen mit den Vertretern des Handwerks immer wieder an mich herangetragen worden. Die im Jahr 2004 unter rot-grüner Bundesregierung eingeführte Reduzierung der Meisterpflicht von 94 auf 41 Handwerksberufe hat große Nachteile mit sich gebracht. Diesen Missstand gilt es schnell zu korrigieren. Die Ausbildungsplätze sind deutlich zurückgegangen und die Qualität der Arbeit in einzelnen Gewerken lässt oft zu wünschen übrig. Europaweit wird Deutschland für sein hervorragend ausgebildetes Handwerk und die gute Arbeit bewundert. Die Meisterpflicht ist ein Qualitätsmerkmal, das auf schnellstem Wege für möglichst alle Gewerke wieder eingeführt werden muss.
Um weiterhin die gute Ausbildung und die hohe Arbeitsqualität im Land zu garantieren, hat sich die CDU-Landtagsfraktion in den vergangenen Jahren für die Förderung der überbetrieblichen Berufsausbildungslehrgänge (ÜBA) eingesetzt. Insgesamt fördert das Land in diesem Jahr die sogenannten ÜBAs mit 10 Millionen Euro. Allein im Handwerk nehmen über 61.300 Auszubildende an 6.000 Lehrgängen mit 130 Ausbildungsberufen an den Lehrgängen teil. Das garantiert uns gut und modern ausgebildete Handwerker. Dafür lohnt sich jeder eingesetzte Euro, wir sind dankbar, dass die Wirtschaftsministerin so positive Signale für das Handwerk setzt.“